Was soll ich im halbschattigen Teil meines Gartens pflanzen? Wächst dort überhaupt irgend etwas? Und wenn ja, wahrscheinlich nur langweilige Bodendecker, die kaum blühen?
Weit gefehlt! Hortensien (oder auch Hydrangea) gedeihen prächtig in halbschattigen Ecken, unter Bäumen und am Gartenteich. Sie gehört zu den beliebtesten Gartensträuchern, hauptsächlich wegen ihren wundervollen weißen, rosafarbenen oder blauen Blüten. Bei richtiger Pflege kommen die wunderschönen Blüten ganz von alleine. Wir zeigen euch hier die wichtigsten Tipps zur Hortensien-Pflege.
Inhaltsverzeichnis
Die bekannteste Hortensienart ist sicher die Bauernhortensie, oder auch Garten-Hortensie. Sie blühen den ganzen Sommer über von Juni bis Oktober in den Farben weiß, rosa oder blau – je nach Boden und Sorte.
Sie blüht etwa von August bis Oktober. Ihre meist weißen Blüten verfärben sich im Herbst je nach Sorte grün oder rosa. Der Standort kann sonnig oder halbschattig sein.
Sie hat besonders auffällige Blätter. Sie sind tief geschlitzt und haben eine schöne Herbstfärbung. Die weißen Blüten zeigen sich im Juli und August, der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
Sie hat auffällig samtige, behaarte Blätter. Die violetten Blüten zeigen sich im Juli und August und bieten Insekten Nahrung. Besonders markant ist der weiße Kranz der Scheinblüte. Der Standort sollte möglichst im Halbschatten liegen.
Sie hat ebenfalls Scheinblüten, die mit ihrer Farbe Insekten anlocken. Blütezeit ist von Juli bis Oktober. Der Standort kann sonnig bis halbschattig sein
Sie ist die einzige ihrer Gattung, die an Wänden, Bäumen oder Spalieren emporwachsen kann. Auch diese Hortensien-Art ist als Nahrungsquelle bei Insekten beliebt. Selbst im Winter besticht sie durch ihre besondere Rindenstrukur- und Farbe. Kletterhortensien wachsen an sonnigen und an schattigen Standorten. Blütezeit ist von Juni bis Juli.
Hortensien lieben leicht sauren, lockeren, humushältigen Boden. Der Standort sollte im Halbschatten und windgeschützt sein.
Hortensien sind Flachwurzler und brauchen ein entsprechend großes Pflanzenloch mit ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen.
Nach dem Einpflanzen sollten Hortensien ausgiebig gegossen werden.
Hortensien sind Starkzehrer und brauchen für ihre üppige Blütenpracht genügend Nährstoffe. Wir empfehlen einen klassischen Hortensien- bzw Rhododendrondünger.
Der Dünger wird in den Boden eingearbeitet und sollte das erste Mal im Frühjahr ca. im März ausgebracht werden und das zweite Mal im Juni/Juli. Bei Eisenmangel, was bei Hortensien und Rhododendron häufig auftritt, empfehlen wir unseren Rasenmax Eisendünger. Eisenmangel ist leicht durch hellgrüne Blätter zu erkennen.
Rosafarbene Hortensien lassen sich über einen Zeitraum von 1 – 2 Jahren durch Absenkung des ph-Wertes auf 4,5 in blaue Hortensien umfärben. Wie macht man das?
Saure Rhododendronerde in den Boden einarbeiten und im Frühjahr Aluminiumdünger ausbringen. Dann wird bei einem ph-Wert des Bodens das flüssige Aluminium über die Wurzeln aufgenommen und färbt die Blüten bläulich.
Vorsicht beim Rückschnitt der Hortensien! Denn abhängig davon, um welche Hortensienart es sich handelt, sollte auch der Rückschnitt erfolgen.
Bauern-, Samt- und Tellerhortensien bilden ihre Knospen schon im Herbst und dürfen deswegen im Frühjahr nicht stark zurückgeschnitten werden.
Im Gegensatz dazu blühen Ball- und Rispenhortensien am neuen Holz, also bilden ihre Knospen erst im Frühjahr aus und können im Frühjahr noch geschnitten werden.
Wenn du nicht weißt, welchen Hortensienart du vor dir hast, einfach schauen, ob die Hortensie im Winter schon Knospen gebildet hat.
Ich lasse auch gerne die getrockneten Blüten über den Winter stehen und schneide die alten Blüten erst zurück, wenn sich die neuen Knospen im Frühjahr gebildet haben.
Hortensien sind nicht sehr empfindlich gegen Kälte. Lediglich Hortensien im Topf sollten eventuel an exponierten Stellen in Vlies gehüllt werden, oder umgestellt werden.