Trauermücken

Trauermücken

Trauermücken auf einer Blume

Trauermücken auf einer Blume

Trauermücken

Und wie Du sie bekämpfen kannst

Wenn Du nach dem Gießen winzige Larven in der Erde entdeckst oder kleine, schwarze Fliegen aus dem Topf aufsteigen, haben sich vermutlich Trauermücken in deiner Pflanze breit gemacht.  Trauermücken haben wir in unserem Blogartikel über Nützlinge auch als solche bezeichnet. Dies ist aber oft nur der Fall, wenn sie sich im Garten oder am Balkon aufhalten. Sobald sie in den Wohnbereich vordringen werden sie als lästig und schädlich empfunden. 

Wir zeigen Dir in diesem Beitrag, wie man Trauermücken oft einschleppt und was man dagegen tun kann – sowohl mit Hausmitteln als auch mit speziellen Produkten.

 

 

Was sind Trauermücken?

Trauermücken (Sciaridae) sind kleine schwarze Fliegen, die auf der Blumenerde sitzen und beim Gießen aufgeschreckt werden. Die Fliegen können eine Körpergröße von 1 – 7 mm erreichen. Der Körper ist dünn und dunkel bis schwarz.  Auch die Larven sind klein und schlank, meist gräulich gefärbt mit einem schwarzen Kopf. 

Weltweit gibt es bis zu 1800 Arten, in Europa sind 600 Arten bekannt. 

Speziell bei Erde, die dauerhaft feucht gehalten wird, mit hohem Anteil organischer Bestandteile – insbesondere Kompost – können Trauermücken verstärkt auftreten. 

 

Trauermücke

Trauermücke

 

Woher kommen die Trauermücken?

Trauermücken werden entweder mit der Blumenerde eingeschleppt, in der sich bereits die Eier befinden oder die Larven leben. Oder sie können auch über geöffnete Fenster ins Haus gelangen und ihre Eier dann in der Pflanzenerde ablegen. 

 

Wie vermehren sich Trauermücken?

Die erwachsenen Fliegen nehmen nur Flüssigkeit auf und sterben nach ungefähr 5 Tagen, nachdem sie geschlüpft sind. Adulte Trauermücken paaren sich und pflanzen sich fort in ihrem kurzen Leben.

Die Weibchen legen bis zu 200 Eier in den feuchten Erdboden. Nach 7 bis 8 Tagen schlüpfen die Larven, die in sehr großen Gruppen von bis zu 2500 Larven pro Quadratmeter zusammen leben. Die Larven der Trauermücke können aber nur überleben bei feuchter Erde. Ist die Erde trocken, sterben sie ab und werden zersetzt.

Die Larven ernähren sich sowohl von organischem Material, wie Laub, Rinde und Totholz als auch von Pilzen. 

Nach der Larvenzeit von etwa 2 Wochen verpuppen sich die Larven und fünf bis sechs Tage später schlüpfen dann frische erwachsene Trauermückenfliegen. 

 

Warum sind sie schädlich?

Die dunkel gefärbten erwachsenen Trauermücken erzeugen keinen Schaden an der Pflanze – sie sind höchstens lästig. Aber die Larven ernähren sich leider nicht nur von abgestorbenen Pflanzenteilen und Pilzen, sondern auch von den Wurzeln der Pflanze. Jungpflanzen wie Stecklinge oder Keimlinge können bei starkem Befall auch schon einmal eingehen. Die Pflanzen können dann, wenn ihre Wurzeln beschädigt wurden, nicht mehr ausreichend Wasser und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Über die beschädigten Wurzeln können dann auch leichter Krankheiten eindringen und die Pflanze befallen. 

Größere bzw ältere Pflanzen reduzieren ihr Wachstum oder können auch ihr gesundes Aussehen verlieren. 

 

Trauermücken mit Gelbtafeln bekämpfen

Um die erwachsenen Trauermücken zu bekämpfen, bieten sich Gelbtafeln sehr gut an. Die klebrigen Gelbtafeln einfach in den Blumentopf stecken. Sie helfen die erwachsenen Trauermücken ein zu fangen und zu bekämpfen. Sie helfen auch, Weiße Fliegen oder Blattläuse zu bekämpfen. 

 

Trauermücken auf Gelbtafel

Trauermücken auf Gelbtafel

Hier findest Du unsere Gelbtafeln:

Trauermücken mit Trockenheit bekämpfen

Als ersten Schritt, um die Larven der Trauermücken zu bekämpfen, solltest Du die Zimmerpflanze eine Zeit lang nicht gießen – sofern das die Pflanze zulässt. 

 

Hausmittel gegen Trauermücken

Die Blumenerde wird mit einer ein Zentimeter dicken Schicht Sand, trockenem Kaffeesatz oder einer dünnen, fein gestreuten Schicht Backpulver abgedeckt. Der Sand und der Kaffeesatz verhindern, dass die Trauermücken ihre Eier in den Boden legen können. Sie legen nämlich ihre Eier in die feuchte, weiche Bodenoberfläche, woran sie der Sand bzw der Kaffeesatz hindert. Wichtig ist, dass der Sand bzw der Kaffeesatz nicht feucht wird. Hier sollte die Zimmerpflanze über den Untersetzer mit Wasser versorgt werden. 

 

Das Backpulver wiederum soll fein mit einem Sieb auf die Erde ausgebracht werden und leicht befeuchtet werden. Das Backpulver ist Gift für die Larven. Sie nehmen es auf und verenden daran.

 

Neemöl gegen Trauermücken

Hier wird das Öl des Neembaumes verwendet, um die Larven der Trauermücken zu bekämpfen. Es ist ein wirksames Gießmittel mit dem natürlichen Wirkstoff Azadirachtin (Neem). Dieser Wirkstoff verhindert eine Weiterentwicklung der Larve zum ausgewachsenen Insekt. Dadurch wird das Auftreten von neuen erwachsenen Trauermücken nachhaltig verhindert.

Hier findest Du unser Spruzit Trauermückenfrei mit dem Inhaltsstoff Neemöl:

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Andere Schädlinge, die speziell auf Orchideen vorkommen bzw auf Topfpflanzen, und was man dagegen unternehmen kann, zeigen wir Dir hier. 

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